Ohne Aussicht auf Vermögen gibt es keinen Wettbewerb. Ohne Wettbewerb gibt es keinen Fortschritt und ohne Fortschritt bleibt die Gesellschaft stehen – das wäre der wahre Rückschritt. Genau darum muss, die Debatte, um Reichtum und Umverteilung differenziert geführt werden.

Vermögen ist kein Selbstzweck
Die Diskussion um die Zukunftsinitiative zeigt eines: Vieles wird aus Neid, Unwissenheit oder gezielter Desinformation heraus bewertet. Doch Vermögen ist kein Selbstzweck. Es ist ein Motor für Fortschritt, Stabilität und gesellschaftliches Engagement. Ohne vermögende Menschen fehlt der Antrieb, ohne Antrieb steht die Gesellschaft still – und das wäre der wahre Rückschritt.

Neid statt Realität
Immer wieder hört man von der «Schere zwischen Arm und Reich». Das klingt dramatisch, als wäre Reichtum per se etwas Schlechtes. Wobei das Bild der Schere lediglich folgendes aussagt: „Es gibt Menschen mit mehr und Menschen mit weniger Vermögen“. Es sagt nichts darüber aus, wie die Menschen ihr Vermögen einsetzen oder wie sie die Gesellschaft bereichern. Es ist ein Trugschluss zu behaupten, dass Reichtum automatisch Ungerechtigkeit bedeutet.

Kapital arbeitet für uns alle
Viele stellen sich vor, dass Reiche ihr Geld irgendwo bunkern, unter die Matratze legen oder einfach nur anhäufen. Die Realität ist eine andere: Ein grosser Teil des Vermögens ist in -eigene oder fremde – Unternehmen investiert, in Firmen, die Arbeitsplätze schaffen. Es treibt Innovationen an und es werden Steuern damit bezahlt. Auch der Konsum der Reichen hilft der Schweiz in vielen Facetten. Ein weiterer Teil fliesst in Stiftungen und gemeinnützige Organisationen, die Bildung, Kultur, Wissenschaft und soziale Projekte fördern. Ohne diese Initiativen wäre die Schweiz ärmer – nicht nur materiell, sondern auch kulturell und gesellschaftlich. Basel verdankt beispielsweise  Christoph Merian und vielen weiteren Mäzenen einen enormen Teil seines sozialen und kulturellen Reichtums.

Wie sieht es denn mit den Steuern aus?
Die Zahlen sind eindrücklich: Von der Initiative wären nur rund 2’800 Personen betroffen, was gerade einmal 0,05 % der Steuerpflichtigen in der Schweiz entspricht. Doch diese kleine Gruppe trägt heute rund 3 Prozent aller Einkommenssteuern und über 27 Prozent aller Vermögenssteuern [Quelle, Tamedia]. Wer also die Reichsten trifft, trifft den Staatshaushalt – und damit jeden von uns. Die Frage muss deshalb erlaubt sein: Wollen wir wirklich die Motoren des Wohlstands bestrafen? Die Schweiz steht im globalen Steuerwettbewerb. Die Kantone schaffen attraktive Rahmenbedingungen für Unternehmen. So fliesst Kapital in die Schweiz, es werden Arbeitsplätze geschaffen, Innovationen gefördert, Steuereinnahmen erhöht und die gesamte Wirtschaft gestärkt. Ein Land, das seine Vermögenden vergrault, verliert nicht nur Geld, sondern auch seine Zukunftsfähigkeit.

Gleichheit um jeden Preis?
Wer glaubt, Umverteilung sei die richtige Lösung, übersieht eine entscheidende Tatsache: Wenn alle gleich viel haben, haben am Ende alle gleich wenig. Gerechtigkeit bedeutet nicht Gleichmacherei, sondern Chancengerechtigkeit, Wertschöpfung und die Möglichkeit, Leistung zu belohnen. Innovation, Unternehmertum und Risikobereitschaft entstehen nicht durch Umverteilung – sie entstehen durch Menschen, die etwas bewegen wollen. Das ist das wirkliche Erfolgsrezept der heutigen Schweiz.

Wohlstand als Chance
Reichtum ist, entgegen der Behauptung, kein gesellschaftliches Problem. Er ist eine Chance für die Wirtschaft, für soziale Projekte, für Kultur und Wissenschaft. Er motiviert Menschen, Risiken einzugehen, Ideen umzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Wer Vermögen angreift, greift daher nicht einzelne Personen an – er greift den Wohlstand der gesamten Gesellschaft an.
Die Diskussion um die Zukunftsinitiative macht eines deutlich: Vieles wird aufgrund von Neid, Fehlinformationen und vorschnellen Urteilen bewertet. Doch Vermögen ist kein Selbstzweck. Kapital und Vermögen sind der Motor für Fortschritt, Stabilität und gesellschaftliches Engagement. Ohne vermögende Menschen fehlt der Antrieb, ohne Antrieb steht die Gesellschaft still – und das wäre der wahre Rückschritt. Leistung, Verantwortung, Mut und Weitblick – das sind die Werte, die echten Wohlstand schaffen. Wer sie verteufelt oder bestrafen will, gefährdet nicht die Reichen, sondern uns alle.

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