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Titelbild: Nur noch Elektro-, und Wasserstoff-Antriebe?
(c) P. Karger

 

 

Am Mittwoch 18.9.2019 hat die (Links – Grüne) Ratsmehrheit sich mit der Annahme des Gegenvorschlags zur Gewerbeverbands-Initiative „Zämme besser“ gegen die Unternehmer und die Gewerbetreibenden der Region Basel gestellt. Dieser Gegenvorschlag verhindert vor allem die, in unserer Region, so wichtige Innovation.

2050 ist noch sehr weit weg, besonders in der Welt der Politik. Das mögen sich die Denker hinter dem Gegenvorschlag der Initiative „Zämme besser“ gedacht haben. Es ist ein alter, aber unguter Trick einiger Politiker; Vorschläge werden so ausgearbeitet, dass sie eine grosse Strahlkraft für die eigenen Wählerinnen und Wähler haben und gleichzeitig so weit (räumlich oder zeitlich) weg sind, dass sie nicht auf die Initianten zurückfallen könne. So geschehen mit dem Gegenvorschlag! Im Jahr 2050 ist keiner der heute im grossen Rat sitzt, noch im Amt. Viele der Wählerinnen und Wähler wollen sich gar nicht damit auseinandersetzten was in 30 Jahren ist. Zudem haben ein grosser Teil der Baslerinnen und Basler gar kein Auto. Also kann man ruhig vorschlagen den Verkehr bis 2050 nur noch mit Wasserstoff oder elektrisch zu betreiben. Die paar Baufirmen, Bauern, Transportunternehmen usw. (deren Maschinen im Moment nur mit Diesel betrieben werden können) von Basel müssen dann halt schauen, wie sie diese Maschinen ersetzen. Das Basler Gewerbe findet ja bis dann sicher eine anderen Weg auch wenn alles teurer wird, Geld ist ja kein Thema.


Link; Die Initiative des Gewerbeverbands wird von bürgerlichen Parteien unterstützt

Völlig unbeachtet beliebt dabei die Innovation, von der viele Balser Unternehmerinnen und Unternehmer und Gewerbetreibenden leben! Wenn es in 30 Jahren nur noch zwei Antriebsarten geben soll (der Gegenvorschlag spricht nur von Wasserstoff und Elektro), dann lohnt es sich nicht an anderen Ideen zu arbeiten. Was ist mit Mikromotoren aller Art, was wäre, wenn ein Basler Unternehmer ein windbetriebenes Fahrzeug entwickeln möchte, was wenn Maschinen mit Grün- oder Bio-Abfall-Gas betrieben werden könnten.
Wo wäre die Life Science Industrie, ihre Zulieferer und Spinnoffs in Basel heute (und damit Basels Wohlstand), wenn vor 50 Jahren beschlossen worden wäre, dass es in 30 Jahren nur noch Kopfwehmittel geben darf? Wie stände die Stadt Basel heute da, wenn im 12. Jahrhundert beschlossen worden wäre, dass der Rhein nur schwimmenderweise überquert werden darf?

Gerade die Innovation, hat in der Motorisierung sehr viel gebracht. Da kam nach dem Benziner, der Diesel (wer weiss ob im Jahr 2050, der Elektromotor nicht auch so verpönt ist, wie heute der Diesel) und der Verbrauch der Benziner sinkt jährlich. Klar ist, es kann nicht mehr nur eine Antriebsart geben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Lösungen in der Vielfalt liegen. Anstatt die eigenen Wähler zu bedienen, wäre es doch viel besser auf Innovation zu setzen. Warum immer verbieten anstatt zu ermöglichen.

Es gibt nur die Hoffnung, dass Basels Stimmberechtigte die Initiative „Zämme besser“ des Gewerbeverbands Basel-Stadt an der Urne annimmt und alle Gegenvorschläge ablehnt. Wie der Name der Initiative es sagt, es geht immer besser zusammen als gegeneinander.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Guido J. Wasser

    Bin Deiner Meinung, dass man in 30 Jahren nicht Einschränkungen haben sollte, die man heute nicht beurteilen kann. Was war vor 30 Jahren mit Internet und Natel?

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