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Titelbild: Die DearMammaApp

 

 

Seit heute 3. Dezember 2019 fährt das, mit der Unterstützung der BLT auffällig gestaltete, schweizweit erste Brustkrebs Drämmli auf der Linie 17 der BLT. Für die nächsten 3 Jahre können sich Frauen und Männer über diese heimtückische, leider Weltweit immer noch viel zu oft tödlich verlaufende, Krebsart informieren. Hauptanliegen von «Dear Mamma» ist die Prävention, «weil Früherkennung von Brustkrebs die einzige Art ist den Krebs aufzuhalten», wie Sonja Dinner von der «The Dear Foundation», die hinter Dear Mamma steht, betont. Weiterhin erklärt Frau Dinner, dass man eigentlich immer noch sehr wenig über den Brustkrebs weiss, sie betont, dass wir uns in falscher Sicherheit wiegen und das einzige Mittel, dass hilft die Frührekennung ist, «es gibt keine Impfung», erklärt sie immer wieder.

von Links: Sonja Dinner, Edith Hunkeler und Eric Sarasin zerschneiden das Band und nehmen so das „DearMamma Drämmli“ in Betrieb. Foto (c) P. Karger

Eine App für alle, auch diejenigen, die mühe haben mit Lesen.

Weitgereist weiss Frau Dinner über den Analphabetismus weltweit und auch in der Schweiz gibt es viele Menschen, die nicht oder kaum lesen können, wie sie betont. Darum hat sie die Dear Mamma App entwickeln lassen. Die App, das ist das einzigartige, kann alles per Sprache erledigen. Die ganze Bedienung geht über Sprachbefehle aber auch die Memo- und Erinnerungsfunktionen gehen über das gesprochene. Die App gibt es sowohl für Android als auch für IOS und sie ist momentan in sechs Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Arabisch und Hebräisch) vorhanden. Der Erfolg gibt DearMamma recht, Weltweit wird die App immer öfter, bis jetzt schon viele tausend mal genutzt.

Eric Sarasin, Präsident der Krebsliga beider Basel betont, wie wichtig dieses Drämmli auch für die Region Basel ist. Er hebt hervor, dass die App nur aus Eigenmitteln der «The Dear Foundation» finanziert ist. Herr Sarasin erklärt, dass bereits 40% der Frauen am Brustscreening der Krebsliga beider Basel mitmachen und meint dann, das die Idee mit einem Drämmli, auch ihm hätte einfallen sollen.

Das „DearMamma Drämmli“ als Panorama Bild. Foto (c) P. Karger

Falsch verstandene Ausübung der Religion und Scham (und falsch verstandene Erotik der weiblichen Brust) führen dazu, dass sehr oft nicht über Brustkrebs geredet wird und viele Frauen UND Männer das Thema nicht genug kennen. Das ist die Aussage der erfolgreichen Behindertensportlerin Edith Hunkeler. Sie selber habe zum Glück keine Erfahrung mit Brustkrebs aber sie kenne den heimtückischen Krebs aus der nahen Umgebung. Als Rollstuhlfahrerin und Sportlerin wisse sie, wie wichtig es ist auf den eigenen Körper zu achten. Sie benutze die DearMamma-App regelmässig. „Eigenkontrolle ist Selbstverantwortung“, sagt Hunkeler, gerade Frauen schauen sich ihr Gesicht täglich oft im Spiegel an und kontrollieren es auf Veränderungen, «warum machen die Frauen das nicht auch mit ihrer Brust» fragt sie.

Das „DearMamma Drämmli“ bei der ersten Abfahrt ab Äschenplatz. Film (c) Gabriella. Karger

In der Schweiz erhalten jährlich 6000 Frauen und 60 Männer (ja es gibt den Brustkrebs auch bei Männern) die Diagnose Brustkrebs. «Je früher dieser Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen» wird Sonja Dinner nicht müde zu sagen. Mit dem Drämmli soll die Aufmerksamkeit auf diesen Heimtückischen Krebs erhöht werden, dass ist das Ziel. Wer nicht mit dem 17er verkehrt kann die App auch jetzt gleich herunterladen: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.seracom.dearmamma oder https://apps.apple.com/de/app/dearmamma/id1453393273

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